Die Anerkennung

Obwohl die Population der Weißen Schäferhunde besonders in Deutschland, aber auch in Holland, Frankreich und Österreich in den Folgejahren einen steilen Aufschwung nahm, waren die Verantwortlichen der FCI und deren Verbandskörperschaften nicht gewillt, einer internationalen Anerkennung näher zu treten. Ein verbitterter Gegner der Rasseanerkennung war der SV, der den „Weißen“ ja noch immer als eine Fehlmutation des Deutschen Schäferhundes betrachtete, und so eine Anerkennung über Jahre mit Erfolg zu verhindern wusste. Der Druck auf die nationalen FCI Verbandkörperschaften wurde allerdings immer größer, denn die zunehmende Population und vor allem auch die zunehmende Bekanntheit und Beliebtheit blieb auch den Vorständen der nationalen FCI Verbandskörperschaften nicht verborgen und es kann den Verantwortlichen der Vorwurf nicht erspart werden, dass sie ihrer kynologischen Verantwortung über Jahre keinesfalls nachgekommen sind. Sie haben der Zucht freien Lauf gelassen und niemand hat sich ernsthaft um diese neue Rasse gekümmert. In Österreich beispielsweise hat es zehn Jahre gedauert, bis endlich 1999 die nationale Anerkennung geglückt ist. Diese nationalen Anerkennungen, die gegen Ende der 1990er Jahre bereits in vielen europäischen Ländern (Schweiz, Österreich, Tschechien, Holland) Realität war, haben letztendlich dazu geführt, dass auch seitens der FCI endlich grünes Licht gegeben wurde.

Im Jahre 2001 hat sich die SKG (Schweizerische Kynologische Gesellschaft) bereit erklärt, den für die internationale Anerkennung notwendigen Antrag an die FCI zu stellen. Die Tatsache, dass der Antrag an die FCI von der Schweiz gestellt wurde, führte auch dazu, dass die Schweiz das Mutterland des Weißen Schäferhundes geworden ist, und der Name mit „Berger Blanc Suisse“ festgesetzt wurde. Seit 1. Januar 2003 ist der Weiße Schäferhund nun offiziell als provisorische Rasse mit der Standardnummer 347 von der FCI anerkannt.

Quelle: Wikipedia.de